Hier ein Beispiel… Ich ziehe um und habe entschlossen, mindestens die Hälfte von meinem Besitz wegzugeben. Beim Räumen ist mir bewusst geworden, dass ich hunderte von Dingen besitze, von denen ich noch nicht mal wusste, dass ich sie habe. Wer braucht schon Dutzende schöne Ohrringe, Stiefel, Taschen oder selbst Kerzen, Schreibzeuge und CDs?
Mit dem Bewusstsein, dass ich keinen dieser Gegenstände in den letzten zwölf Monaten vermisst hatte, wurde mir klar, dass mich diese unmöglich in irgendeiner Weise glücklich gemacht hatten. So fiel es mir leicht, sie loszulassen und mich von ihnen zu trennen. Mit grosser Freude habe ich Tasche, um Tasche, um Tasche damit gefüllt. Mit jedem einzelnen Stück, das in den grossen Säcken verschwand, wurde ich innerlich leichter und glücklicher.
Was ich damit sagen möchte ist, das wir es uns durch die Menge an Dingen, die wir Besitzen verunmöglichen, deren Wert aufrichtig zu schätzen. Es ist ein bisschen wie mit dem Wald, den man vor lauter Bäumen nicht sieht.
Ich denke, wenn wir es schaffen, uns vermehrt von materiellen Dingen zu lösen, wir diese auch mit anderen Augen sehen werden. Vor allem aber werden wir jene Dinge, die wir bewusst Besitzen, viel mehr wertschätzen.
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